Alte Herren in Sehnde / Spitzenspiel
58 Minuten ein absolutes Spitzenspiel
Das heutige Spiel in Sehnde war DAS Spitzenspiel der Regionsklasse Alteherren schlechthin, Platz 1 gegen Platz 2. Dessen waren sich auch alle bewusst, wir hatten 14 Mann an Bord, Sehnde hatte 14 Mann an Bord. Wobei Sehnde schon alle Top-Torschützen und einen ehemaligen 3. Liga-Torhüter aufbieten konnte. Beide Mannschaften in rot, ok es mussten unsere Ersatztrikots herhalten…oder auch nicht, nur 6 Stück in der Tasche :(. Ok, dann eben Leibchen, gelb, orange, grün, das geht ja gut los. In der magischen Ecke wurde nochmal Feuer entfacht und es konnte beginnen.
Es ging gut los, Arne Bischoff und Motte Reinecke brachten uns 2:0 in Führung. Didi Gehler konnte den ersten 7-Meter halten. Dann war das Spiel abslolut ausgeglichen 2:2 und 3:3. Martin Goede kassierte eine 2-Minuten Strafe die Sehnde gnadenlos ausnutzte, wir lagen 3:6 hinten. Aber es wurde nicht aufgesteckt, Christian Jeinsen und Flo Laes brachten uns in der 13. Minute auf 5:6 wieder ran. Nach dem 6:7 Anschluss zog Sehnde wieder auf 6:9 weg. In der 26. Minute konnten wir auf 8:10 verkürzen. Es war das vermutete knüppelharte Spiel, Sehnde war absolut robust in der Abwehr und wir taten uns im Angriff sehr sehr schwer. Lückenreißen war kaum angesagt. Trotzdem wurde immer wieder versucht Averna am Kreis anzuspielen, keine Chance. Peng Hartmann setzte per 7-Meter den Schlusspunkt zum 9:11 Halbzeitstand.
Der zweite Durchgang hatte es dann in sich. Sehnde hatte Anwurf, Sehnde traf. Marco Schwake konnte in der 37. Minute auf 11:13 verkürzen. Didi Gehler bekam einen Kopftreffer von Sehndes „Steinewerfer“…absolut unnötig! „Nur“ 2-Minuten! Sehnde traf zum 11:14. Martin Goede kassierte erneut 2-Minuten. Aber…in Unterzahl erzielten wir mit absolutem Willen durch Christian Jeinsen und Peng Hartmann zwei Treffer zum 13:14 Anschluss. Das 14:14 durch Arne Bischoff in der 41. Minute brachte uns das Adrenalin bis zum Pony. Allerdings lies Sehnde sich nicht beeindrucken und traf zum 14:16. Wir liesen uns auch nicht beeindrucken und trafen in der 47. und 48. Minute durch den „Fuchs“ und Motte Reinecke zum 17:17. Es war das erwartet knappe Spiel, Christian Jeinsen traf zum 18:18. Wieder konnte Sehnde auf 18:20 erhöhen. Dann die 52. Minute, Magic Uli nimmt fahrt auf und läuft einen Tempogegenstoß. Kurz hinter der Mittellinie ein brutaler Schultercheck vom „Steinewerfer“…7-Meter, aber wieder „nur“ eine 2-Minuten-Strafe. Also roter kann eine Karte eigentlich nicht sein, unglaublich! In der aufgebrachten Stimmung kassiert dann auch Micha Körfer noch 2-Minuten, bravo! Peng verwandelt zum 19:20 Anschlusstreffer. Dann die 57. Spielminute, wieder verkürzt Peng Hartmann auf 20:21. Was dann passiert lässt sich sehr schwer beschreiben. Es läuft die 58. Minute und WIR sind im Angriff. Ein viel zu schneller Abschluss, Tempogegenstoß 20:22. Wir sind wieder im Angriff, wieder Ballverlust und genau 25 Sekunden später das 20:23. Wir sind in der 59. Minute und wir sind wieder im Angriff und wieder ist der Ball weg und wieder Tempogegenstoß, 20:24. Aber…wir sind wieder im Angriff und wieder ist der Ball weg und wieder Tempogegenstoß zur 20:25 Niederlage, UNGLAUBLICH!
Fazit:
Es war das erwartet harte und enge Spitzenspiel was so in der Höhe eigentlich nicht den Spielverlauf wiederspiegelt. Auch mit einem Unentschieden hätten beide leben können. Was die letzten 2 Minuten passierte kann man eigentlich nur mit absoluten Eigensinn, Unkonzentriertheit und Unabgeklärtheit bezeichnen. Und das in einer alten Herren! Wir waren nicht mehr in der Lage das Ding ruhig zu Ende zu spielen. Individuelle Fehler haben uns um unseren „Erfolg“ gebracht. Denn bis dahin war es eine absolut klasse Leistung, auch kämpferisch.
Dementsprechend bedrückt war natürlich auch die Stimmung und die Einstandskiste von Gerd Fröse konnte gar nicht so richtig gewürdigt werden…am besten bringt er nochmal eine mit…
Es spielten:
Didi „Der Rächer“ Gehler (Tor), Peng Hartmann (5), Christian Jeinsen (4), Magic Uli Cotta, Averna Sören, Motte Reinecke (2), „Der Fuchs“ Reinecke (2), Oli Paracelsius, Frooonk Schwake (1), Arne Bischoff (4), Flo Laes (2), Dr. Martin, Gerd Fröse, Micha „Duracel“ Körfer